Hochwasserschutzplanung für die „Bega“ im Stadtgebiet von Lemgo, Kreis Lippe

Für die Stadt Lemgo haben wir eine Hochwasserschutzplanung für die „Bega“ im Stadtgebiet erarbeitet. Die Planung erfolgte mit einem interdisziplinären Arbeitsansatz gemeinsam mit dem Büro I.W.A. (Ingenieurgesellschaft für Abfall und Wasserwirtschaft) Minden, der die Ansprüche des Hochwasserschutzes in Verbindungen mit den Zielsetzungen der Landschaftspflege, der Wasserrahmenrichtlinie und des Städtebaues berücksichtigt.
Die Planung erfolgt in einem dreistufigen Planungsprozess:

  1. Vorplanung: begleitet durch ein moderiertes Werkstattverfahren, in dem die Bedingungen des Hochwasserschutzes und die zu treffenden Hochwasserschutzmaßnahmen identifiziert worden sind. An dem Verfahren wurden vor allem die betroffenen Bürger und die Träger öffentlicher Belange in drei Planungswerkstätten beteiligt
  2. Entwurfsplanung: zur Entwicklung und Konkretisierung der wasserbaulichen Maßnahmen und Maßnahmen der Landespflege sowie zur Berücksichtigung städtebaulicher Belange, begleitet durch Werkstattgespräche mit den Betroffenen
  3. Genehmigungsplanung und Ausführungsplanung: zur konkreten Umsetzung der geplanten Maßnahmen

Unser Büro hat die landschaftsökologischen Fachbeiträge wie die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), den Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP), den Artenschutzbeitrag (ASB) sowie die Landschaftspflegerische Ausführungsplanung (LAP) erarbeitet.
Querbauwerke wurden entfernt und durch Sohlgleiten ersetzt, Flächen zur naturnahen Eigenentwicklung der Bega wurden geschaffen. Gleichzeitig wurde am Langenbrücker Tor mit dem Abriss der Mühlenwehre ein neuer Stadteingang mit Erholungsanlagen geschaffen.